Mittwoch, 20. Februar 2008

“We are not here for a long time, but for a good time” ODER “Our drinking team has a snowboarding problem”…

…waren die potentiellen Ueberschriften fuer diesen Post, und da ich mich nicht entscheiden konnte, sind es jetzt halt Beide geworden.

Also Vail, Colorado: Wie GEIL war das denn? Um selbst einigermassen beschreiben zu koennen, wie top dieses Skigebiet und der Urlaub waren muesste ich mich wieder mit Superlativen ueberschlagen, aber auch das wuerde nicht ausreichen, daher alles mal schoen chronologisch:

Donnerstag, Tag 0 (da kein Ski): Nach 2,5 Stunden Flug Ankunft in Denver, dann von der Mietwagenfirma abgezogen worden (Versicherung so teuer wie der Wagen selber) und dann nach 2 Stunden Fahrt durch die dunklen, steilen Rocky Mountains Ankunft im verschneiten Vail. Koffer und Auto geparkt und ab in die City. Hier von beheizten Buergersteigen ueberrascht worden (von wegen die gibt es nur in Aspen), nen bisschen geschlendert und dann ab in’n Club, der guenstigerweise auch „The Club“ hiess. Hier den typischen Ami-Alleinunterhalter kennengelernt, der uns mit den Worten begruesste „Ah, Germany is in the house! Who the fuck gives a shit?“ An dem Abend wurde dann auch mal mit dem Klischee aufgeraeumt, das F*** Wort waere jedes dritte Wort in den USA! Das stimmt naemlich nicht, es ist jedes Zweite! ;-)) Aber nicht dass hier der falsche Eindruck entsteht, der Typ hat super Stimmung gemacht und nebenbei auf der Buehne 30 Shots gesoffen! Und auch wir drei waren nachher gut drauf und teilweise hat es uns sogar auf die Tische verschlagen!



Nachts um „wat weiss ich wie spaet“ waren wir dann zurueck im Hotel, wo nach geschaetzten 3-4 Stunden Schlaf der nervtoetende Wecker ertoente.

Freitag, Tag 1: Nach nem ausgiebigen Aspirin-Fruehstueck ging es zum Ski-Verleih und danach auf zur Gondel, um uns von der 2500m hohen Talstation auf den 3500m hohen Gipfel befoerdern zu lassen. Bei 0 Grad und strahlendem Sonnenschein oben angekommen waren wir sofort von den Socken, denn die Schneeverhaeltnisse, die Groesse des Skigebietes und die geringe Auslastung der Lifts garantierten absoluten Skigenuss, zumindest fuer mich, denn Jens hatte sich leider im Vorfeld schon verletzt und konnte daher nur ein paar Stunden „fahren“, und Britta hat sich ihm dann angeschlossen.


Abends ging es dann zum Mexikaner und danach in nen Country-Bar, wo wir aber gegen elf Uhr die Segel strichen, da uns der Vorabend und erste Skitag doch geschafft hatten.

Samstag, Tag 2: Ich mich wieder um 7:30 Uhr aus den Federn geschaelt und zur Gondel bringen lassen, um einen weiteren sonnigen Skitag zu erleben. An diesem Tag zog es mich auf die Rueckseite des Berges, wo ich mittags um 12 Uhr auf der entlegensten Abfahrt noch eine frisch praeparierte Piste vorfand, also der ERSTE an diesem Tag war, der dort fuhr. Dies zum „Verkehr“ auf den Skipisten.
Puenktlich um vier Uhr traf ich mich dann mit Britta und Jens, um dem Apres Ski zu froehnen. Und der Bar ging es auch hoch her, es wurde um 5 Uhr schon getanzt, auch wenn das mit Skischuhen noch bescheidener aussieht als sonst...;-))


Danach ging es wieder in den „Club“ zu Steve Miller, wo es wieder ordentlich zur Sache ging und wir den Abend bei nen paar Pitchern und Jaegermeistern „ausklingen“ liessen. Auf dem Rueckweg aus dem Club haben wir dann mitten in der Nacht noch nen paar Leute beim Pelz-Kauf (Nerz, Chinchilla...) beraten, und uns dann gleich mal selber in so nen edlen Frack geschwungen.
Unser US-Buddy hat sich dann mal direkt nen Nerz fuer 6000 USD gekauft!!! Na ja, der macht halt in Venture Capital...




Sonntag, Tag 3: Das Gute an Apres Ski ist, dass man meist relativ frueh ins Bett kommt (da man ja auch frueh startet), und es mir daher nicht allzu schwer fiel, mich wieder um halb acht aufzuraffen. Am dritten Tag war das Wetter nicht ganz optimal, es war ziemlich schattig und schneite, aber der Skipass war schon bezahlt, also „nauffi auf’n Berg!“ An dem Tag fand ich das genialste Skigebiet, kilometerlange Abfahrten im Tiefschnee mitten durch die Waelder. Man konnte Abfahrten 5 Mal starten, und ist jedes Mal ne andere Route gefahren, da es quasi mitten durch den Wald, gesaeumt von hunderten von Baeumen, ging. UNGLAUBLICH!
Danach mussten wir leider schon die Heimreise antreten, und sind dann um 1 Uhr nachts in Chicago angekommen.

Hier noch ein paar Facts zum Skigebiet Vail:

Skigebiet: 2140 Hektar, Anzahl der Abfahrten: 193, Laengste Abfahrt: 6,5km, Hoehenunterschied: 1012m, Skilehrer: 1400, Schneefall/Jahr: 8,85m

Fazit: Besser geht’s nicht!


Leider ist auch der Urlaub schon wieder vorbei, aber der Naechste kommt bestimmt...

Besten Gruss in die Heimat
Otti

P.S. Fotos siehe "Snow Time"

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