Montag, 17. September 2007

Besuch vom Lande…

Und es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Ottinus ausging, dass alle Welt sich (…) mal nach Chicago begeben sollte…;-))
Nein, ich werde jetzt nicht sentimental und bin auch noch nicht in Weihnachtsstimmung (die „Einmal-im-Jahr Christen“ unter euch, die nur zu Weihnachten in die Kirche stiefeln, werden die Weihnachtsgeschichte nach Lukas erkannt haben…), aber ich hatte grad mal so eine "Eingebung" und Lust meinen Bericht so historisch und christlich wertvoll zu beginnen.
Also, jetzt aber zum wirklichen Geschehen. Aus Gründen des bereits oben erwähnten Rückstandes in der Dokumentation meines Lebens als Nomade in der amerikanischen Großstadtwüste, gibt es nur eine Kurzfassung (was aber bestimmt nicht bedeuten soll, dass dieses Wochenende nicht eigentlich acht Seiten verdient hätte, was es definitiv hätte):

Die Rike aus Charlotte war nämlich zu Besuch, was für mich als Gastgeber eine Woche Kopfschmerzen bedeutete, da ich mir ja ein Programm ausdenken musste (und Rikes Besuch war die Generalprobe für (hoffentlich) diverse weitere Stippvisiten). Aber wie sich zeigen sollte, bedarf eine gute Planung auch des entsprechenden Wetters und der entsprechenden Pünktlichkeit der hiesigen Luftfahrt. Letztere machte uns einen Strich durch die eigentlich geplante Freitag Sightseeing-Tour und trieb uns unermüdlich in den gierigen Schlund des ersten Problems, da wir Freitag die letzten Sonnenstrahlen dieses öden Wochenendes verpassen sollten (falls das nun zu metaphorisch ausgedrückt war, hier die Kurzform: Rike's Flieger war zu spät!). Nichtsdestotrotz hatten wir am Freitagabend noch ne Menge Spaß, da wir mit ca. 10 Leuten Mirja’s Geburtstag feierten, und uns danach noch in den schon oft genannten Bamboo Room begaben, wo wir bis zum Ende durchhielten. Danach gab es noch nen paar Drinks und Skype-Sessions bei mir auf der Bude, und dann ging es in den frühen Morgenstunden in die Pofe.
Samstag, Wecker um 10:00 Uhr, *nerv*, Gemotze, Duschen, Wetter beschissen, Gemotze, Zug, Abteil auf 16 Grad tiefgefroren, Gemotze, Downtown, Wetter immer noch beschissen, Gemotze, McDonalds, *freu*.
Frisch „gestärkt“ (wenn McDonalds stark macht bin ich nächstes Jahr bei den World Strongest Men Contests dabei) ging es dann auf zum Sightseeing Part 1 (alles bei strömendem Regen): Water Tower, John Hancock Center (hab bei Rike im Blog abgeguckt, ist das 16 höchste Gebäude der Welt, Nummer 4 in den USA, und mit Antennen höher als die Petronas Tower! Man, was sind wir Amis gut im Antennenbau), Navy Pier und Rush Street. Cool war auch, dass an dem Wochenende eine Air and Water Show stattfand, d.h. Militärflieger sind im Formations- und Tiefflug über die City gejagt, Alter, das donnert sag ich euch.
Abends ging es dann mit der Limo, in der ausgiebig Bier in Sektflöten kredenzt wurde, vom Navy Pier zur Rush Street, wo wir dann gemütlich das ein oder andere Kaltgetränk verköstigt haben.
Zu Hause wurde wieder die Chatmaschine angeschmissen, und somit waren wir wieder zu spät (bzw. früh) in der Heia.
Der Sonntag begann dann nach nur 4 Stunden Schlaf noch früher aber genauso gelaunt wie der Samstag (ihr erinnert euch: Wecker um 10:00 Uhr, *nerv*, Gemotze, Duschen, Wetter beschissen, Gemotze usw.)
Dann ging es noch mal nach Downtown, Sightseeing Part 2: Sears Tower, Millenium Park, Grant Park und Buckingham Fountain standen auf dem Gewaltmarsch, der eher ein Gewalt-Wettschwimmen war, da es echt wieder aus Kübeln geschüttet hat.
Nachdem wir dann völlig durchnässt waren, mussten wir Rike leider schon wieder verabschieden, da sie noch einige Stunden am Flughafen verbringen wollte ;-)). Hier greift wieder o.g. Problem zwei, die Pünktlichkeit der hier reisenden Luftschiffe.


So, das war also mein letztes Wochenende vor dem Urlaub. Danke Rike für den Besuch. Ich trau es mich kaum zu schreiben, aber seitdem du hier warst hat es keine zwei Tage in Folge geregnet. Na ja, beim nächsten Mal wird’s bestimmt besser.
Jetzt aber fröhlich hochgescrollt, ich hab noch mehr geschrieben, der Urlaub stand ja an…

Besten Gruß
Otti

P.S. Fotos siehe Rubrik „Besuch vom Lande“.

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