Mittwoch, 2. Mai 2007

Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten...

So, da wäre ich nun also, Chicago.
Nach der zweiten Nacht in Folge mit weniger als vier Stunden Schlaf, (30.4 Abschiedsparty, nochmal heißen Dank für die geile Fete und die tollen Geschenke bzw. heute Morgen um 03:30 Uhr aufstehen), vergingen die Flüge im Nu, da ich weder den Start in Düsseldorf in Richtung Frankfurt noch den in Frankfurt nach Chicago mitbekommen habe, da ich mich in einem komaähnlichen Schlaf befand. Somit steht also fest, dass man auch in der Holzklasse an der Matratze bzw. der Bordwand horchen kann...
9 Stunden und einen verrenkten Halswirbel (Folgen der Holzklasse) später, Landung in Chicago. Wetter ok, ca. 15 Grad und Sonne. Nach dem obligatorischen Einreiseplausch mit dem wohl best bewaffneten Zollbeamten den ich jemals gesehen habe, ging es dann ab ans Gepäckband. Grob geschätze 28 Umrundungen des Bands später, ohne dass ich einen meiner drei Koffer erspäht habe, wurde ich dann doch so langsam nervös. Kurz umgeschaut wunderte ich mich, warum so viele Leute, die Gardinen und Teppiche als Kleidung tragen, aus Frankfurt kommen. Ein kurzer Blick auf den Monitor verriet mir dann, dass ich am Band für den Flug aus Bangkok stand und die Leute mit den Gardinen Inder waren...;-))
Na ja, ein wenig verpeilt war ich dann anscheinend doch noch. Einmal nach hinten umgedreht sah ich dann das richtige Gepäckband, und schwupps sah die ganze Sache schon viel übersichtlicher aus, da dort noch so ca. 7 herrenlose Koffer ihre Runden drehten (welche Idioten waren denn wohl noch nach mir...???).
Also das Gepäck geschultert, den Fahrer angerufen und warten auf Godot. 10 Minuten später kommt dann ein Ungetüm von ca. 7m Länge um die Ecke gebogen und ich denke mir noch so: "Bor Otti, wenze in so nem Ding fährst biste der Bomber..." Man muss ja noch Träume haben. Auf einmal hält dieser Panzer vor mir, der Fahrer springt aus dem Cockpit und fragt mich ob ich Patrick wäre. Ich sage ja, aber nicht Patrick Swayze, also lass mich in Ruhe, ich warte auf mein Taxi...
Kurzum, ich bin also heute zum ersten Mal in einer Stretch-Limousine gefahren worden, inkl. verdunkelter Scheiben und Champagner. Nur die Damen fehlten, aber da hat unser Rapper Julio ja genug Erfahrung...

So kann es also weitergehen, obwohl ich dann von meinem Mietwagen morgen bestimmt enttäuscht sein werde.

Also, lasst´s euch gut gehen.
Otti

3 Kommentare:

Jeanny hat gesagt…

Hallo lieber Otti,
na das klingt ja so, als lässt du es dir gut gehen! Ich hab heute meinen ersten Tag im Büro, bin mal gespannt, wie es so läuft... bissl blöd ist, dass alle leute, die so für mich zuständig wären, nicht da sind ;-) aber dat läuft schon irgendwie! zur not geh ich halt wieder um drei nach Hause und mach KL unsicher ;-) Heut abend werd ich dann mal schreiben wie meine Einreise so war... Aber deine Limo kann sie auf jedenfall nicht toppen ;-)
Schick einen riesigen Gruß nach Chicago,
Jeanetti

Conni hat gesagt…

na da hab ich ja bei meiner Ankunft in Chicago letztes Jahr mal mächtig was falsch gemacht...da musste ich dem Bus hinter her laufen *g*

Willy130683 hat gesagt…

Da lässt sich Siemens ja nicht lumpen was. Und die Idee mit dem Blog ist mal super, wünsche dir weiterhin viel Spass bei den Amis.
Gruß
Willy